Mittwoch, 17. April 2013

Kaufdiät

Hallo zusammen!

Heute möchte ich euch wieder etwas Praktisches näher bringen, was ihr sicherlich auch gut gebrauchen könnt. Ursprünglich hatte ich mal geplant, das Ganze nicht zu beschreiben, nachdem ich bei einem Freund jetzt aber gesehen habe, dass das wohl gerade chick ist, muss ich wohl doch auch mitmachen. ☺

Hier geht’s zum Budgetpost des Freundes

Ich selbst benutze keine App oder ähnliches zur Verwaltung meines Geldes. Ich mache alles quasi per Hand, jedoch vermerkt am Computer. Allerdings habe ich mir das Ganze auch nicht wirklich ausgedacht, die Idee habe ich von einer Gruppe von chefkoch.de, die sagenhafte

Kaufdiät!

Eingetreten bin ich kurz vor Weihnachten 2012 in diese Gruppe, weil ich bemerkt hatte, dass mir mein Geld nicht so richtig reichte, obwohl es das eigentlich sollte. Also wollte ich mit ein bisschen klassischer Hausfrauentaktik mein Wissens aufbessern und so Ordnung und Struktur in alles bekommen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, welche Themen der Kaufdiät im Forum öffentlich sind – wenn ihr euch aber erstmal einen Einblick verschaffen wollt, dann klickt euch von der Chefkoch- Startseite zur Community, dort im Unterforum „Sonstige Themen rund ums Kochen“ zu „Günstig leben – günstig kochen“. Dort findet ihr immer den tagesaktuellen Kaufdiätthread, der unter Garantie öffentlich ist. Am besten ihr lest dort die zwei langen blauen Artikel durch, die amitt jeden Morgen gegen 10 Uhr online stellt – sie erklären die Prinzipien der Kaufdiät und den Start mit ihr ganz gut.

Es gibt auch nicht allzu viele oder allzu komplizierte Prinzipien. Es geht hauptsächlich darum, sich Überblick über die eigenen Ein- und Ausgaben zu verschaffen, ein gesundes Einkaufsverhalten zu entwickeln – hier hilft das hübsche Mantra:

Brauche ich das wirklich oder will ich das nur?

- und weiterführend den eigenen Haushalt zu strukturieren. Die Gruppe unterstützt einen dabei sehr gut mit sowohl lobenden aber auch kritischen Nachfragen, was der eigenen Moral durchaus zuträglich ist. ☺

Um das Ganze jetzt noch einmal verständlicher zu machen, demonstriere ich das einmal an meinem Studentenleben:

In einem ersten Schritt erstelle ich eine einfach Excelliste. Dort trage ich zunächst meine Einnahmen ein, also z.B.

Betrag Herkunft
184,00€ Kindergeld
XXX € Lohn 1
XXX € Lohn 2

Im nächsten Schritt geht es dann um die festen Ausgaben. Auch hierfür legt man am einfachsten eine Exceltabelle an. Es empfiehlt sich übrigens, Excel die einzelnen Beträge immer am Ende zusammenrechnen zu lassen. Dafür einfach ganz unten ein „=“ tippen und die einzelnen Kästchen addieren oder eben subtrahieren. Wichtig bei der Ausgabentabelle ist auch, wirklich alle Beträge aufzuschreiben, die man eben so hat. Dazu gehören dann auch Posten, die evtl. nur einmal im Jahr aufkommen. Diese dann eben entsprechend durch zwölft teilen und so in die Monatsausgabenaufstellung aufnehmen. Das könnte etwa so aussehen:

Betrag Ausgabe
XXX € Warmmiete
XXX € Stromkosten
17,98€ GEZ
XXX € Internet
XXX € Fernsehen
XXX € Telefon
XXX € Krankenversicherung
XXX € Versicherung 1
XXX € Versicherung 2
XXX € Unibeitrag
XXX € Semesterticket
XXX € Semesterliteratur
XXX € Friseur
XXX € Geschenke
XXX € Ansparen für Weihnachten
XXX € Ansparen für Weltreise
XXX € Sportverein
XXX € Musikschule

Dann solltet ihr eine feste Summe X mit monatlichen Einnahmen und eine feste Summe Y mit monatlichen Ausgaben haben. Es empfiehlt sich, für die unregelmäßigen Ausgaben ein zweites Sparkonto einzurichten, sodass man nicht in Versuchung geführt wird, es auszugeben. Zieht man Y von X ab, sollte hoffentlich noch genügend Geld für eurer leibliches Wohl übrig bleiben.

Die Kaufdiät sieht hier ein wöchentliches Budget vor. Der Durchschnitt liegt aktuell bei 32€/p.P/p.W. Er schwankt jedoch auch je nach eigenen Vorlieben wie etwa viel Bio oder viel Fleisch. Außerdem ist es sinnvoll, beim wöchentlichen Budget mitzubedenken, dass es auch Monate mit fünf Wochen gibt. Was möchte man dann machen? Budget entsprechend kürzen oder ein fünftes Budget für diese Woche in der Rückhand haben? Die meisten machen es mit einem fünften Budget, ich kann mir das z.B. aber nicht leisten.

Wichtig ist aber auch, dass ihr an euch denkt. Richtet euch also ein Weggeh-, Taschengeld-, Bücher- oder sonst was Budget ein, wenn ihr etwas habt, was ihr euch regelmäßig kauft, um euch wohl zu fühlen. Es geht nicht darum, um jeden Preis zu sparen. Vielmehr geht es darum, einen Überblick über die einzelnen Finanzen zu haben und sich keine Sorgen mehr machen zu müssen, ob man sich am Monatsende noch Essen leisten kann.

Deswegen rät die Kaufdiät auch an, sich das wöchentliche Budget in bar zu holen und nur das auszugeben – die EC-Karte kann also getrost daheim bleiben. Ich persönlich nehme sie zwar für Notfälle mit, aber benutzen tue ich sie nicht. Etwaiges Geld, das am Wochenende noch übrig ist, das Grüngeld, wandert in eine Spardose. Kauft euch irgendwann einmal etwas Schönes davon oder verwendet es zur Not, wenn euch das Wochenbudget nicht reicht, was aber besser nicht vorkommen sollte.

Nachdem dann die Finanzen so in Ordnung gebracht sind, geht die Kaufdiät noch weiter und ordnet den Haushalt. Hier gibt es verschiedene Untergruppen, da es eben auch verschiedene Bedürfnisse gibt. So werden Mütter andere Probleme haben wie ich als Studentin. Doch einiges kann man sich auch dort abkupfern. Das möchte ich euch demnächst vorstellen, sofern Interesse besteht.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!

Eure Ding(s)

1 Kommentar:

  1. Oder wie wir es auch ganz einfach sagen:
    "Auskommen mit dem Einkommen" ;-)

    Liebe Grüße
    Neomai

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