Mittwoch, 30. Oktober 2013

Literarische Kritik: Atemschaukel

Hallo zusammen!

Heute habe ich mal wieder etwas Anderes als sonst für euch im Gepäck und bin gespannt, was ihr dazu sagt. So viel jedenfalls zum Kontext: Ich habe den Text im Rahmen der Übung "Literaturkritik: Theorie und Praxis" als Leistungsnachweis verfasst. Deswegen wurde er auch benotet, habt ihr Lust, den Text einzuschätzen? ☺

Ich kann allen Literaturinteressierten übrigens nur empfehlen, sich mal eingehender mit der Literaturkritik auseinander zu setzen, es lohnt sich wirklich und das Verständnis für vieles Geschriebene verändert sich. Nicht zuletzt dürft ihr diesen nachfolgenden Text als Hommage an den verstorbenen Kritikerkönig Marcel Reich- Ranicki verstehen.

Alles Liebe,

Eure Ding(s)

Die Atemschaukel - Literatur des großen Hungers

Wenn man sie zum ersten Mal sieht, möchte man nicht glauben, dass man solch eine große Autorin vor sich hat. Unscheinbar, klein, ganz in schwarz sah ich Herta Müller bei einer Lesung. Mit geradezu streichholzartigen dünnen Beinen auf hohen Schuhen – und dennoch mit sicherem Tritt. Es erschien mir gänzlich unmöglich, dass eine so zarte, kleine Frau die Schikanen der Securitate und Bespitzelung ertragen und dabei nicht zerbrechen konnte. Doch sie sollte mich eines Besseren belehren.

Kaum sprach Herta Müller, wurde klar, sie hatte sich nicht gebeugt und würde sich auch heute niemandem beugen. Nicht nur sprach sie sehr bestimmt und direkt, vielmehr hatte Müller sich einen Humor bewahrt, wie man ihn nicht überall findet. Es sind die Details, die sie amüsieren, die Details auf die sie achtet. Wie auch in ihrem Roman „Atemschaukel“, erschienen 2009.

Die Atemschaukel beschreibt dabei aber erstmals keine direkten Erlebnisse Herta Müllers. Wie sie in ihrem Nachwort erzählt, kannte sie zwar die Andeutungen und Gefühle, die die ehemals Deportierten – darunter auch ihre eigene Mutter, bei ihr auslösten, doch blieb es bei diesen „verstohlenen Gesprächen“ in ihrer Kindheit. Erst viel später, 2001, begann Müller verschiedenes der Deportierten festzuhalten. So avancierte Oskar Pastior zu ihrem Gesprächspartner für ihr nächstes Werk, das sie sogar gemeinsam zu schreiben beabsichtigte. Pastior jedoch verstarb, bevor diese Idee in die Tat umgesetzt werden konnte und hinterließ eine trauernde Herta Müller, die zunächst einmal Zeit benötigte, um diesen Verlust zu verarbeiten. Schlussendlich entschied sie sich aber dafür, die Geschichte Oskar Pastiors zu veröffentlichen – und die Atemschaukel entstand.

Liest man die Atemschaukel, gelingt es Herta Müller ab dem ersten Satz, ihre Stimme aus dem Buch sprechen zu lassen – selbst, wenn man sie zuvor noch nie gehört hat. Der Roman trägt damit ihre eigene, persönliche Note, auch wenn es Pastiors Erinnerungen sind, die sie verarbeitete. Generell trägt das Werk einen starken Erinnerungscharakter in sich. Zwar beschreiben die ersten Kapitel die Deportation und Verladung in das russische Arbeitslager, doch mit fortschreitender Geschichte werden die Kapitel der Handlung nach immer zusammenhangsloser. Die wachsende Verzweiflung und Resignation werden dadurch aber immer deutlicher, bis sie schließlich in die verwirrte Rückkehr und den gescheiterten Versuch, ein normales Leben zu führen, gipfeln. Dennoch trägt jedes einzelne Kapitel einen wichtigen Teil zur Situation des Protagonisten, Leopold Auberg – der seinen Namen erst auf Seite 43 verrät, bei. Die Kapitelüberschriften haben dabei immer etwas Nüchternes, sie benennen die Protagonisten („Die Kalkfrauen“) oder eine Handlung („Vom Kofferpacken“).

Nüchtern ist dabei auch Müllers Sprache. Abgeklärt, peinlich genau ist sie ganz nah dran und gleichzeitig in großer Distanz. Dadurch wird Leos eigene Distanz zu den eigentlichen Geschehnissen im Lager deutlich, denn er selbst entfernt sich über die Zeit hinweg immer weiter von der Wirklichkeit. Er kann Erinnerungen, mögliche Handlungen, aber auch sein Wissen nicht mehr auseinanderhalten – all dies verdeutlicht allein durch Sprache, der Herta Müller immer wieder Neologismen abknüpft.

Dazu gehört selbstverständlich die „Atemschaukel“. Zu behaupten, es handele sich lediglich um den gleichmäßigen, ausgeglichenen Atem des Zwangsarbeiters, greift dabei zu kurz. Für Leopold Auberg bedeutet sie ungleich mehr. Sie ist sein Werkzeug, seine Mitte, sein Sinn. Ebenso wie die Herzschaufel, die das Schippen für ihn zur Kunst, zum Überleben, macht, ist die Atemschaukel sein gut gewillter Begleiter.

Das Gegenteil davon bildet der ständig anwesende Hungerengel, mit dem es Müller gelingt, auf einfache und doch eindringliche Weise den ständigen Hunger im Lager zu verdeutlichen. Dabei bedeutet es schon fast eine Perversion des Ganzen, dass der Hunger in Gestalt eines persönlichen Engels für einen jeden auftritt, gleich einem Schutzengel. Doch vielleicht ist genau dies die einzige Möglichkeit, auch die Perversion des Arbeitslagers aufzuzeigen. Wenn den Deportierten, die nur noch aus Haut und Knochen bestehen, ein „weißer Hase“ auf die Wangen wächst, dann stehen sie kurz davor, vor dem Hungerengel zu kapitulieren. Auch Leo stand kurz vor dieser Kapitulation. Sein Glück war jedoch das Ende des fünfjährigen Arbeitslagers, nachdem er zurückkehren konnte.

Eine Heimkehr stellt dieser Schritt für ihn jedoch nur bedingt dar. Zum Einen, weil er sich durch seinen in der Interimszeit geborenen Bruder Robert ersetzt und bedroht fühlt. Weiter, weil er durch das Lager gekennzeichnet, nicht mehr fähig ist, Nähe zu seiner ihm fremd gewordenen Familie aufzubauen. Und zuletzt, weil das Lager ihn niemals in seinem Leben losließ. „Und 60 Jahre später träume ich: Ich bin zum zweiten, dritten, manchmal sogar zum siebten Mal deportiert.“ Diese Alpträume verfolgen den Überlebenden bis an sein Lebensende und erschweren ihm das normale Leben bis in die Unmöglichkeit dieses zu führen.

Zwar versucht sich Leo nach dem Lager mit einer geregelten Arbeit, heiratet sogar ein Mädchen und zieht mit ihr nach Bukarest. Doch all dies erscheint nur als eine Farce, weil Leo sich alsbald wieder in den Parks der Stadt unter dem Decknamen „das Klavier“ mit anderen Männern trifft. Es ist bezeichnend, dass er genau aus diesem Grund zuvor ins Arbeitslager gekommen war, denn in seiner Heimatstadt hatte er Ähnliches unter dem passenden Namen „der Spieler“ getan. Müller enthält sich hier auch jeglicher direkter Wertung – wie sollte es auch eine Möglichkeit geben, die zu diesem Zeitpunkt und Ort verteufelte Homosexualität angemessen zu thematisieren. Für Leopold Auberg erscheint es jedoch nur konsequent, seine Frau schlussendlich zu verlassen, denn ein gemeinsames Eheglück bleibt ihm nicht beschieden. Doch auch alleine, in einem anderen Land findet er keine Erfüllung, da er bereits von seinen Lagererfahrungen vollends erfüllt ist. Ihm bleibt nur noch die Flucht in die Verwirrung, die in Verbindung mit dem allgegenwärtigen Hunger des Lagers treffend zu Ende dargestellt wird: „Ich hole das Kissen vom Sofa und tanze in meinen plumpen Nachmittag. (...) Einmal lag unter dem weißen Resopaltischchen eine staubige Rosine. Da habe ich mit ihr getanzt. Dann habe ich sie gegessen. Dann war eine Art Ferne in mir.“

Inhaltlich geht Müller damit sehr tief, in diesen zugegeben recht einfachen, abgestoßenen Sätzen transportiert sie die gesamte Essenz ihres Werkes; die den Menschen zerbrechenden Lagererinnerungen, den Hunger, die Einsamkeit, die Ironie der Rückkehr in ein behagliches Heim. Doch zugegeben, nimmt man diesen Bedeutungsgehalt von den Worten, bleibt oftmals auch nur eine sehr einfache, plumpe Sprache übrig. Zwar macht gerade dies auch die Eindringlichkeit der Beschreibungen Leos aus, aber sie können bisweilen in Verbindung mit den bedeutungsschwangeren Neologismen übertrieben und gestelzt wirken.

So verwundert es auch nicht, dass Herta Müller neben den zahlreichen Verehrern für diesen Roman auch Kritiker findet. Es ist nun mal eine schwierige Angelegenheit, wenn Grauenvolles geradezu poetisch beschönigt beschrieben wird. Hier stellt sich die Frage, ob das noch angemessen ist. Ob so etwas noch vertretbar ist. Oder ob wir genau dies benötigen, um uns diesem europäischen Kapitel der Vergangenheit nähern zu können, um wieder einen Schritt näher an ein nahezu unmögliches Verständnis zu kommen, das es uns ermöglichen kann, fundiert und bewusst Kritik an dieser Verfehlung zu üben. Zu diesem Bewusstsein trägt Herta Müllers „Atemschaukel“ in jedem Fall einen wichtigen Anteil bei.

Montag, 28. Oktober 2013

Herbstschauer

Hallo zusammen!

Letzte Woche gab es hier einen kurzzeitigen Schauer, bevor sich dann - gerade als sie schon verschwinden wollte - die Sonne noch einmal kurzzeitig durchsetzen konnte. Ich hab mir dann schnell meine Kamera geschnappt und bin in den Garten (den ich eigentlich gar nicht mitnutzen darf, aber dort stehen die Mülltonnen und die Fahrradständer, von daher wird es niemanden gestört haben.. Ein paar halbwegs brauchbare Bilder sind in dieser Blitzaktions entstanden, die ich euch jetzt hier zeigen möchte. Lasst mir eure Meinung hier!

Einen schönen Herbst euch allen!

Eure Ding(s)

Samstag, 26. Oktober 2013

Das bewegt mich...

Hallo zusammen!

In letzter Zeit hatte ich auf meinen verschlungenen Online- Pfaden immer mal wieder das Gefühl, ich sollte meine Entdeckungen mit euch teilen, in der Hoffnung, dass es euch vielleicht interessieren könnte. Okay, ich gestehe, es liegt wohl auch mit daran, dass ich aktuell einiges an gesellschaftspolitischen Themen diskutieren könnte. Kennt ihr das Gefühl auch? Wie löst ihr das?

Volljährig, aber unreif

Als ich das gelesen habe, hat mich das große Grausen mal wieder gepackt. Die Jugend von 18 auf 25 anheben? Da hab ich mich doch sehr beleidigt gefühlt. Mit meinen 20 Jahren bin ich schon sehr erwachsen (auch wenn das jetzt ziemlich idiotisch klingt), aber ich wohne ja immerhin auch schon seit gut 1,5 Jahren alleine und verdiene meinen Lebensunterhalt neben dem Studium. Außerdem verdanke ich meiner Schulbildung doch noch einiges! Gut, ich weiß, dass es inzwischen sehr viele Leute in dem Alter gibt, die tatsächlich noch nicht so weit sind, da kenne ich auch einige - aber trotzdem, da konnte ich nur den Kopf schütteln.

Physiker: Expedition zum Urknall

Wer sich mal ein bisschen auf verständlicher Weise der Physik- Forschung nähern möchte, dem lege ich diesen Artikel ans Herz. Sehr schön und verständlich geschrieben. Die Metapher mit der Expedition fügt sich einfach super ein.

Ein Paar aus Hoyerswerda muss fliehen

Dieser Artikel hat mich sowas von geschockt! Dass solche Dinge heutzutage möglich sind, ist echt eine Unmöglichkeit. Und diese Polizisten, die nichts tun, sollten aus dem Dienst suspendiert werden! Der Text ist zwar ein bisschen länger, aber ich finde, man sollte informiert sein, wenn es um rechte Gewalt geht - der erste Schritt zur Gegenwehr.

Brave Generation: Zu viel Harmonie, zu wenig Persönlichkeit

Ich gebs zu: Irgendwie habe ich mich in diesem Artikel schon ein bisschen wiedergefunden. Schließlich bin ich auch so ein Vorzeigemensch. Abitur in G8 (freiwillig!), direkt an die Universität, Arbeiterkind, eigene Wohnung mit 18, dauerhafte Jobs, und (aller Planung nach) mit 22 oder 23 Staatsexamen. Ähm ja.

Raus aus dem Nest

Tja und hier ist quasi direkt über mich gesprochen worden: Das Arbeiterkind. Ich finde es wichtig, dass das in Deutschland wirklich die Runde macht, dass ein Studium als Kind unstudierter Eltern verdammt hart ist! Aber es lohnt sich!

Reisebudget für Thailand

Reisebudget für Thailand? Ist Die(ng(s)) jetzt völlig übergeschnappt? Naja, ein bisschen schon. Nachdem meine Spontanpläne für Thailand im Februar aus monetären Gründen vorerst aufgeschoben werden müssen, fliege ich eben ein Jahr später - und mache dann eine größere Runde. Ha! Ich werde backpacken, bin ja mal gespannt wie das wird; hoffentlich werden meine Taizé-Erfahrungen helfen. Mag wer mitkommen? ☺

Unser Tyrann heißt Arbeit

Tja und wer hätte es erahnen können, dass mich ein solcher Titel ködert. Zwar habe ich dafür gemischte Gefühle, aber genau das könnte eine Lektüre erst so richtig interessant machen. Alles mit Ja und Amen absegnen ist ja auch doof.

Youtube- Channel von LeFloid

Meine neuste Entdeckung auf Youtube ist LeFloid. Er kommentiert die wichtigsten aktuellen Geschehnisse auf ziemlich lustige Art und Weise. Kein bisschen Hochkultur im Ausdruck, eher sehr internetlastig, dafür aber umso ansprechender. Und Infos kann man damit auch abgreifen (wenn man die nicht, wie in meinem Fall, längst hätte). Ich glaub, ich muss ihn demnächst mal in eine Unterrichtsplanung verwurschteln. Vielleicht kann man so diese Nachrichten- Analphabethen bekehren...

So. Das war's erst einmal von meiner Seite. Kommentiert doch bitte alles, was euch dazu einfällt! Und vor allem auch, ob ihr so etwas gerne von meiner Seite gerne wieder sehen wollt.

Ganz liebe Grüße

Eure Ding(s)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Kürbissuppe

Hallo zusammen!

Was würde besser in diese Jahreszeit passen als eine schöne, warme Kürbissuppe? Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung. Und weil ich noch niemals in meinem Leben eine solche Suppe selbst gekocht habe, hab ich das letztens mal in Angriff genommen. Man ist eben neugierig und probiert sich aus. Das Ergebnis: echt klasse und schreit nach Wiederholung!

Kürbissuppe


Ich gebs zu, das Photo gehört nicht zu meinen Glanzstücken, aber zu meiner Verteidigung: Ich bin fast verhungert!

Für 2-3 Portionen benötigt ihr die folgenden Zutaten:

  • 500g Kürbis (Ich habe das erste Mal in meinem Leben Hokkaido gegessen; verdammt lecker!)
  • 125g Karotten
  • 125g Kartoffeln
  • 1/2 Zwiebel
  • 500ml Gemüsebrühe, eher etwas mehr
  • 125ml Milch
  • Salz und Pfeffer
  • Kerne nach Bedarf - ich hatte nur Sonnenblumenkerne da, die waren super!

Die Zubereitung ist dann auch entsprechend einfach: Kürbis, Karotten und Kartoffeln waschen, schälen (den Hokkaido natürlich nicht) und klein schneiden. In der Zwischenzeit kann man die Zwiebeln gläsern anbraten. Dann mit der Gemüsebrühe aufgießen und das restliche Gemüse dazu geben. Einfach gar köcheln lassen, das dauert etwa 45 Minuten. Zum Schluss die Milch dazu geben und würzen. Zum Servieren noch ein paar Kerne auf die Suppe - bon appetit!

Und die Preiskalkulation für dieses leckere und wärmende Essen:

Kürbis: 0,75€
Karotten: 0,06€
Kartoffeln: 0,13€
Pauschale für den Rest: 0,10€
In toto macht das eine Summe von 1,04€ für den ganzen Topf. Rechnet man es auf eine Portion um, kommt man bei 2 Portionen auf einen Preis von 0,52€ und bei 3 Portionen auf 0,35€. Unschlagbar! Da zeigt sich wieder einmal, wie sinnvoll es ist, saisonal zu kochen. ☺

Viel Spaß beim Nachkochen und liebe Grüße!

Eure Ding(s)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Wunschliste Oktober

Hallo zusammen!

Ein bisschen später wie sonst, aber immerhin kommt sie jetzt: meine aktualisierte Wunschliste für den Monat Oktober. Habt ihr euch in der Zwischenzeit einen Wunsch erfüllt?

Erfüllte Wünsche

Tja, das war eher eine Frage der Zeit. Natürlich hat die neue Ärzte- Livedvd ihren Weg zu mir gefunden. Und ihr Geschwisterchen, die Live CD irgendwie auch... Egal, beide sind echt super, die CD läuft rauf und runter und die DVD kann man ohne Probleme mehrmals schauen, weil sie so gut zusammengeschnitten ist (teilweise gibt es bis zu 6 verschiedene Kamerapositionen in einem Bild)

Mehr habe ich mir letzten Monat tatsächlich nicht erfüllt. Hatte aber durch das Praktikum auch kaum Zeit für irgendwelche Ideen oder Spontankäufe. Das kommt sicherlich danach wieder mehr. ☺

Unerfüllte Wünsche

Es stehen immer noch die beiden CDs, die ich letzten Monat schon genannt hatte, aus. Eigentlich wäre das aktuell so ziemlich die einzige sinnvolle Anschaffung, denn während dem Unterrichtplanen kann ich sehr gut Musik nebenbei hören. Das nehm ich jetzt mal als Einziges vor, ich denke, das sollte ich schaffen. ☺

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Einkaufen

Hallo zusammen!

Okay, jetzt geb ich's zu: Einkaufen hat nun wirklich nichts mehr mit irgendwelchen Räumen in der Wohnung zu tun. Aber wir alle tun es und deswegen fand ich es sinnvoll, auch das Einkaufen noch einmal aufzunehmen.

Hunger
Die erste und einfachste Regel, die man vermutlich schon tausend Mal gehört hat, doch nicht oft genug hören kann: Geht nicht hungrig einkaufen! Dann sieht alles nämlich appetitlicher und anregender aus und man kauft mehr. Also erst essen und dann einkaufen gehen.

Einkaufszettel
Womit wir zum nächsten Punkt kämen: Geht geplant einkaufen und macht euch einen Einkaufszettel mit allem, was ihr braucht. So kauft ihr wirklich nur, was ihr braucht und vergesst gleichzeitig auch nichts Wichtiges.

Gutscheine
Nur weil ihr einen Gutschein oder Rabattcoupon habt, müsst ihr ihn nicht unbedingt einlösen. Denn: am meisten spart, wer gar nicht erst kauft! Kommt euch dennoch mal etwas Derartiges gerade in den Kram und ihr müsstet eh das einkaufen, dann nutzt selbstverständlich den Gutschein oder Rabattcoupon. Bei geplanten Onlinekäufen kann es sich vor dem Kauf auch lohnen, nach Gutscheinen zu googeln.

No Name
Vielleicht mögen euch viele No Name- Produkte im Supermarkt seltsam anmuten, doch die Produkte sind alle geprüft und oftmals sogar auf den gleichen Laufbändern wie die Markenprodukte gefertigt. Also auch mal Bücken oder Strecken, um an diese Produkte zu kommen.

Aktionsware
An und für sich gilt für Aktionsware das Gleiche wie für Gutscheine: Ihr braucht das alles nicht. Anders ist es bei Dingen, die dauernd kaputt gehen und ersetzt werden müssen. Für mich sind das zum Beispiel Strumpfhosen, im Zerstören dieser bin ich Meister. Daher warte ich immer darauf, dass ein Discounter wieder welche im Angebot hat und kaufe dann gleich 3-4 Stück, um so bis zum nächsten Angebot ausgerüstet zu sein. Allerdings lohnt sich auch hier immer der Vergleich (Für Strumpfhosen wäre Primark z.B. günstiger, aber da ich bis zum nächsten Primark Fahrtkosten von 8€ habe, lohnt das nicht.)

Das war es erst einmal von meiner Spartipps- Serie. Wie hat sie euch gefallen? Würdet ihr so etwas gerne öfter lesen wollen oder eher nicht? Lasst mir eure Meinung da!

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Samstag, 19. Oktober 2013

Auto

Hallo zusammen!

Auto? Das ist doch kein Zimmer? Stimmt, aber es wird sicherlich einige geben, die ein Auto besitzen oder sich mal eines kaufen möchte. Abgesehen vom Autokauf und den Versicherungen kann man auch so einiges sparen.

Reifendruck
Der Reifendruck sollte immer mindestens die vom Hersteller angegebene Höhe haben. Meistens kann man den Druck sogar noch um bis zu 0,3bar erhöhen. Der Sinn des Ganzen? Einfache Physik: Durch den erhöhten Reifendruck ist der Reifen runder und bietet dem Untergrund weniger Reibungsfläche. Weniger Reibung bedeutet weniger Energieverbrauch - ihr spart Sprit!

Rote Ampeln
Rote Ampeln sind nervig, das mag stimmen, aber auch hier kann man sparen. Lasst den Wagen vor einer bereits roten Ampel ausrollen, indem ihr einfach einige Gänge runterschaltet. Diese Motorbremse funktioniert jedoch nicht überall gleich gut, spart in jedem Fall aber Sprit und auf lange Sicht Bremsbeläge.

geringe Jahresleistung
Für Jahresleistungen unter 10.000km lohnt sich CarSharing. Also einfach mal schauen, wo die nächste Station wäre - vielleicht ist sie ja direkt um die Ecke, umso besser.

Fahrgemeinschaften
Der Klassiker. Gerade wenn man Pendeln muss oder eine längere Strecke vor sich hat und das Auto noch nicht voll ist, kann man eine Fahrgemeinschaft bilden. Inzwischen gibt es zahlreiche seriöse Seiten, um eine passende Fahrgemeinschaft zu finden. Oder einfach mal unter den Kollegen fragen.

Kurzstrecken
Kurzstrecken laufen oder mit dem Rad fahren. Ist gleich doppelt gut, denn man tut etwas Gutes für sich und spart Geld. Besonders bei schönem Wetter macht es einen viel zufriedener, wenn man sich draußen bewegt.

Reisegeschwindigkeit
Findet die optimale Reisegeschwindigkeit für euer Auto heraus und fahrt diese auf längeren Strecken, denn so verbraucht der Motor mit einem Optimum an Leistung ein Minimum an Sprit. Meist liegt diese Geschwindigkeit bei 130km/h.

Kofferraum
Ganz ehrlich, ein vollgepackter oder vollgemüllter Kofferraum oder Rückbank sieht nicht gut aus. Räumt da also auf und nehmt gleich einen weiteren Vorteil mit: Pro 100kg weniger an Ladung lassen sich 0,5l Sprit auf 100km sparen. Mag jetzt natürlich erst einmal sinnlos klingen, wer hat schon so viel Zuladung? Aber es soll tatsächlich mehr Menschen geben als man denkt, die monatelang ihre Winterreifen spazieren fahren.

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Freitag, 18. Oktober 2013

Balkon/Garten/Keller

Hallo zusammen!

Heute fasse ich noch einmal die Nebenschauplätze einer Wohnung zusammen, nämlich Balkon, Garten und Keller. Nicht jeder hat alles drei, doch die meisten werden zumindest einen dieser Räume haben und sehr oft auch als "Mülldeponie" verwendet werden. Deswegen hier nun einige Tipps:

Entrümpeln
Eigentlich vollkommen logisch; entrümpelt diese Ecken und verkauft alles, was ihr schon lange nicht mehr gebraucht habt. Stellt euch ernsthaft die Frage, ob es Sinn macht, Omas alten Sessel im Keller, in dem er verstaubt, aufzubewahren oder ob man ihn nicht besser verkaufen sollte. Meist ist diese Frage nicht so kompliziert und das Trennen von alten Dingen fällt nicht so schwer.

Gartenmöbel
Garten- oder auch Balkonmöbel kauft man am besten zu Ende der Saison, dann sind sie nämlich preisreduziert. Oder ihr macht es noch günstiger und kauft gebraucht. Inzwischen gibt es ja immer mehr Gebrauchtwarenkaufhäuser.

Gartenplege
Gießt im Sommer den Garten nicht bei größter Hitze, sondern morgens oder abends, wenn es kühl ist. So verbrennt ihr den Rasen nicht mit der in den Wassertropfen gebündelten Sonne und müsst weniger gießen. Überhaupt bietet es sich in einem Garten an, eine großzügige Rasenfläche anzulegen: sieht gut aus und macht wenig Arbeit. Wenn ihr Pflanzen im Garten haben wollt, dann kauft keine ausgewachsenen Pflanzen, sonder zieht Setzlinge groß. Oftmals gibt es auch im Freundeskreis jemanden, der eigene Setzlinge hat und verschenkt.

Regen
Regen ist die beste Möglichkeit, um eure Pflanzen zu gießen, egal ob im Garten oder auf dem Balkon. Für trockene Sommermonate kann es sich lohnen eine Regentonne aufzustellen. Aber Achtung: Im Sommer entstehen dort Schnakenherde! Ein Tipp: Eine Schicht aus Öl auf das Regenwasser geben, so können die Schnaken ins Wasser keine Eier legen und Larven kommen nicht heraus.

Wäsche
Wenn ihr nicht gerade so wie ich unter einer Spinnenplage leidet, dann stellt eure Wäsche zum Trocknen raus auf den Balkon oder hängt sie in den Garten (Es ist wirklich nicht lustig, aus einem Leintuch eine 5cm Kellerspinne zu befördern..). Achtet allerdings darauf, dass Sonne Farben ausbleicht; hängt die Sachen also noch links herum auf.

Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen, liebe Grüße

Eure Ding(s)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Arbeitszimmer

Hallo zusammen!

Das nächste Zimmer, das ich mir vorgenommen habe, ist das Arbeitszimmer. Bei vielen ist es zwar in ein anderes integriert, aber fast jeder hat etwas in der Richtung.

Druckerpatronen
Für Druckerpatronen gibt es zwei wirklich sinnvolle Spartipps: Zum Einen, kauft niemals die Original- Patronen. Bei Amazon gibt es jede Menge nachgemachte, die wirklich günstiger sind und nicht immer schlechter (dazu am besten die Bewertungen durchlesen). Eine andere Möglichkeit ist, sich einen Copyshop o.Ä. zu suchen, der Druckerpatronen günstig wieder auffüllt. Das ist sogar noch günstiger, als sich nachgemachte zu kaufen.

Versicherungen
Überprüft alle eure Versicherungen ungefähr jährlich auf ihre Sinnhaftigkeit. Braucht ihr das überhaupt noch? Wenn ihr diese Frage bejahen könnt, dann prüft nach, ob ein Wechsel der Versicherung Vorteile mit sich bringen würde. Allerdings trifft dies eher bei Privathaftpflicht und Co. ein als bei der Rentenvorsorge. Löst übrigens eine alte Rentenversicherung mit hohen Zinsen auf gar keinen Fall auf! Legt sie lieber still, wenn das Geld gerade mal knapp ist.

Verträge
Zahlt Verträge jährlich, denn auf diese Weise könnt ihr die zusätzlichen Kosten für die häufigeren Zahlungen umgehen. Um dennoch am Anfang des Jahres kein Problem zu bekommen, teilt den Betrag für euch durch 12 und spart jeden Monat so 1/12 des Gesamtbetrages an.

Mitgliedschaften und Abonnements
Schaut nach, was für Mitgliedschaften und Abonemments ihr habt (hier bietet sich auch an, einen Blick auf den Kontoauszug zu werfen), und kündigt Ungenutztes! Ich will euch hier nicht ausreden, ins Fitnessstudio zu gehen, aber wenn ihr dort eine Mitgliedschaft habt, nutzt es auch. Bei Zeitschriften, die man wirklich lesen möchte, kann man bei verschiedenen Abodiensten immer mal wieder einen netten Bonus abgreifen. Schaut also nach, ob sich das nicht lohnen würde.

Habt ihr weitere Spartipps?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Küche

Hallo zusammen!

Mit einem Tag Lücke - ich hab's über der ganzen Stundenplanung nicht mehr geschafft, noch einen Blogbeitrag zu schreiben - kommt hier das nächste Zimmer: Die Küche. Wie ich in alten Beiträgen schon geschrieben hatte, kann man besonders viel mit einer durchdachten Vorratshaltung und Einkaufsverhalten sparen.

Wasser kochen

Zum Wasserkochen, z.B. für Nudeln, benutzt man am besten den Wasserkocher. Der ist nämlich wesentlich schneller und energieärmer als der Herd und man kann das Wasser dann problemlos in den Topf umgießen. Man sollte nur beachten, dass die Nudeln dann wirklich ruckzuck fertig sind (Wasser aufkochen: 2min; Nudeln kochen: 8min)

selber machen
Selbst machen bedeutet jetzt nicht, dass man trotz straffen Zeitplanes sich hinstellt und den Nudelvorrat für den nächsten Monat macht (wobei ich niemanden davon abhalten möchte, wenn er das gerne macht). Für mich bedeutet es eher, einfache Fertiggerichte selbst zu machen und insbesondere auf die Fertigtütchen zu verzichten. Mac'n'Cheese? Hab ich in 10 Minuten ofenfertig. Auflauf? Schmeckt viel besser und hat viel mehr Möglichkeiten, wenn ich auf die Tütchen verzichte. Wer sich noch nicht so viel Spontanität zutraut, der kann bei Chefkoch vorbeischauen. Dort gibt es echt alles und Fragen werden auch schnell beantwortet im Allgemeinen.

Wasserhähne

Sind die Wasserhähne alle dicht? Nein? Dann schleunigst ändern, denn das kostet wirklich - ich kann das bestätigen - unnötig Geld.

Enteisen
Enteist euer Kühlschrank- oder Tiefkühlfach sobald ihr es bemerkt. Denn Eis abzukühlen frisst unnötige Energie. Zum Enteisen eignet sich übrigens prima ein Topf mit heißem Wasser, den ihr kurz in das entsprechende Fach stellt. Wartet kurz - dann könnt ihr das Fach einfach auswischen.

Unterwegs Essen
Wer unterwegs essen muss, der richtet sich am besten ganz klassisch ein Brot und etwas zu trinken. Wem die normale Stulle zu langweilig ist, der peppt sich das Ganze eben noch mit Gemüse und besonderen Aufstrichen auf. Auf lange Sicht ist das nämlich um Welten günstiger, als das Geld immer zum Bäcker zu tragen.

Paniermehl
Paniermehl kaufen ist eigentlich echt unnötig. Wenn ihr alte Brötchen oder Brot habt, dann gebt sie einfach in den Mixer, stellt ihn auf höchste Stufe - et voilà! Paniermehl!

Herd ausschalten
Den Herd könnt ihr ohne Probleme 5 Minuten vor Ende der Kochzeit ausschalten. Die Restwärme (außer natürlich bei Induktion) reicht nämlich noch vollkommen aus, um das Essen fertig zu kochen. Eventuell dauert es dann 1-2 Minuten mehr, aber länger sicherlich nicht.

Ich hoffe, ich konnte euch damit wieder ein bisschen helfen. Liebe Grüße!

Eure Ding(s)

Montag, 14. Oktober 2013

Schlafzimmer

Hallo zusammen!

Und wo ich erst vom Wohnzimmer geschrieben habe, kann ich gleich auch zum Schlafzimmer kommen, bei mir ist das nämlich beides in einem. Studentisch eben. Wie habt ihr das bei euch?

Heizung

Wichtig ist nicht nur im Schlafzimmer, sondern überall, dass ihr eure Heizungen nicht zustellt oder mit Vorhängen bedeckt. Dann funktioniert zum Einen nämlich die Temperaturmessung nicht mehr richtig und es wird zu warm gemessen, obwohl es noch kalt ist. Und zum Anderen schlucken Schrank und Vorhang ordentlich Energie, die diese gar nicht benötigen. Also schön immer Heizungen frei lassen!

Kleidung
Seid vorausschauend, wenn ihr euch Kleidung kauft und setzt viel auf Basics, die sich gut kombinieren lassen. Auf diese Weise braucht ihr nicht Unmengen an Klamotten kaufen, sondern könnt mit einfachen Mitteln immer gut aussehen. Wenn ihr dann noch einige Accessoires zum Auffallen nehmt, seid ihr gleich gut mit dabei und müsst auch nicht jede Saison gleich neue Sachen kaufen.

Kleiderschrank
Zuerst: Holt euch einen Mottenschutz! Diese fiesen kleinen Tierchen tauchen nämlich wie durch Zauberhand von alleine auf und zerfressen euch alle Klamotten; nicht nur die alten, die ihr sowieso wegwerfen wolltet, nein auch das neue tolle Oberteil, das so viel gekostet hat. Also spart euch diese Kosten und legt z.B. Lavendelduftsäckchen in den Kleiderschrank. Vorteil: Es riecht gut. Wenn ihr außerdem meint, zu viele Kleidungsstücke zu haben, dann macht es doch einmal so, dass ihr alle Kleiderbügel in eine Richtung dreht. Immer, wenn ihr dann ein Kleidungsstück zum ersten Mal anzieht, dreht ihr den Bügel - alles, was nach einem Jahr noch in der ursprünglichen Richtung ist, zieht ihr nicht mehr an und braucht ihr dementsprechend. Verkauft diese Sachen oder spendet sie. Spart Platz und bessert die Kasse auf.

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Wohnzimmer

Hallo zusammen!

Wenn ich verschiedene Tipps für die Wohnung gebe, darf natürlich das Herz des Ganzen nicht fehlen: das Wohnzimmer. Deswegen hier also einige Spartipps:

Steckdosenleisten
Eigentlich sollte dieser Tipp inzwischen weit verbreitet sein: Benutzt ausschaltbare Steckdosenleisten für Fernseh, Konsolen und Co. Allein dadurch kann man im Jahr etwa 98€ sparen - schon eine ganze Menge!

Bücherregal


Ein großes, volles Bücherregal zu haben, ist natürlich eine schöne Sache - umso besser, wenn man auch alles gelesen hat. Wenn ihr regelmäßig neuen "Sotff" braucht, dann kauft gebrauchte Bücher. Das könnt ihr entweder in Antiquariaten (wunderbar atmosphärisch!) oder auf Amazon tätigen; so kommt ihr an echte Schnäppchen.

Computer
Ein richtig einfacher und schneller Spartipp für den eigenen Computer oder Laptop ist, einfach mal die Energieeinstellungen zu optimieren. Niemand braucht einen Computer, der erst nach dreißig Minuten auf Stand-by geht, obwohl man längst mit etwas anderem beschäftigt ist. Und schaut ihr doch mal einen Film auf dem PC, dann stellt einfach die Einstellungen kurzzeitig wieder um.

Kerzen
Kerzen verbreiten Stimmung, sind sehr günstig und heizen mit! Wenn ihr die Heizung also nicht voll aufdrehen wollt, dann zündet ein paar Teelichter an und schon bald werdet ihr bemerken, dass es deutlich wärmer wird. Achtet aber auch darauf, dass euch der Sauerstoff nicht ausgeht.

So, das war es erstmal für's Wohnzimmer

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Samstag, 12. Oktober 2013

Badezimmer

Hallo zusammen!

Und da geht es dann auch schon wieder weiter mit dem nächsten Zimmer: dem Badezimmer. Wenn ihr weitere Tipps habt, dann lasst sie mir doch einfach da!

Duschen
Tja, so einfach es klingt: Geht öfter duschen statt zu baden! Baden verbraucht wahnsinnig viel Wasser (je nach dem, wie groß eure Badewanne ist, gehen allein zum Füllen locker 200l rein), wenn ihr nur noch 1x die Woche oder seltener badet, spart ihr richtig Geld. Vorteil: Das Baden bleibt was Besonderes.
Für viele täglich Duscher reicht es übrigens auch, immer im Wechsel zu duschen und Haare waschen/Katzenwäsche abzuwechseln - es sei denn natürlich, ihr schwitzt viel oder werdet anderweitig schmutzig.
Beim Einseifen kann man - gerade auch im Sommer - das Wasser ausschalten. Versteht sich ja von selbst, dass man damit ordentlich Geld sparen kann.
Ein weiterer Trick ist, einfach mal das Wasser nicht voll aufzusdrehen. Mal ehrlich, gerade bei den alten, nicht wassersparenden Köpfen braucht man so große Mengen Wasser sowieso nicht. Ich öffne meinen Wasserhahn beim Duschen nur halb, aber an sich merkt man (fast) keinen Unterschied.

Zähneputzen


Eigentlich selbstverständlich, aber: Macht das Wasser beim Zähneputzen aus und benutzt einen Zahnputzbecher! In einer vierköpfigen Familie kann man im Jahr so 130€ sparen. Außerdem braucht ihr gar nicht so viel Zahnpasta, wie man denkt. Schon eine erbsengroße Menge reicht vollkommen aus. Wenn ihr ganz sparsam sein wollt (oder euch sonntags die Zahnpasta ausgeht), dann probiert es doch mal damit, die Tube einfach aufzuschneiden. Oft ist da nämlich noch mehr drinnen, als man vermuten würde.

Waschen
Ebenfalls sehr einleuchtend: Macht die Waschmaschine voll. Wenn 6kg angegeben sind, dann ist die Waschmaschine am energieeffizientesten, wenn ihr das auch ausnutzt. Normale Wäsche ist meistens übrigens gar nicht so schmutzig; die Hälfte an Waschmittel, aber vor allem an Weichspüler reicht vollkommen. Beachtet: Weichspüler macht die Wäsche zwar weich, muss aber dann auch wieder durch das Waschmittel herausgewaschen werden.

Rasierschaum


Rasierschaum wird völlig überbewertet, benutzt stattdessen das günstigere Duschgel und stellt fest, dass die Klingen länger scharf bleiben. Also gleich doppelt gespart.

Viel Spaß beim Sparen!

Eure Ding(s)

Freitag, 11. Oktober 2013

Allgemeine Spartipps

Hallo zusammen!

Los geht es also mit dem ersten Post zu meiner neuen Reihe. Ich dachte mir, es wäre sinnvoll, vor den einzelnen Räumen erst einmal ein paar allgemeine Dinge vorzustellen.

Alte Geräte
Auch wenn neue Geräte viel Geld in der Anschaffung kosten können, so sind alte Geräte noch wesentlich schlimmer, weil sie Unmengen an Energiekosten verursachen. Energieffizienzklasse A sollte es heute mindestens sein (wenn man bedenkt, dass es inzwischen meines Wissens bis A++++ geht). Überprüft also Kühlschrank, Gefrierschrank, Heißwasserboiler, Fernseh, Bildschirme und Co. auf ihr Alter.

Lüften


Dieser Tipp bezieht sich jetzt eher auf den Winter, weil man im Sommer im Idealfall ja nicht heizen muss: Lasst die Fenster nicht den ganzen Tag auf Kippstellung stehen und habt dabei auch noch die Heizung an. Viel sinnvoller (auch zur Schimmelprophylaxe) ist es, mehrmals täglich - am besten vier Mal - ein kurzes, 10-15minütiges Stoßlüften zu machen.

Lampen
Tauscht eure Glühbirnen gerade in oft genutzten Räumen gegen sparsame Energiesparlampen oder sogar LEDs aus. Besonders letztere bringen ein noch viel stärkeres Ersparnis mit sich - und die neuen LEDs sind auch nicht mehr alle ganz so grell.

Heizen


Heizt nur tagsüber, wenn ihr zuhause seid. Warum Energie verschwenden? Außerdem sehr sinnvoll: Heizkörper regelmäßig entlüften, das macht sie effektiver.

Handytarif
Überprüft euren Handytarif, ob ihr ihn so auch wirklich braucht oder nutzt. Schaut nach, ob es nicht doch einen günstigeren oder passenderen Tarif gibt (unter Umständen können auch Partnertarife sehr praktisch sein).

Haushaltsbuch
So nervig es klingt, ein Haushaltsbuch hilft einem dabei, einen Überblick über alle Ein- und Ausgaben zu bekommen. Ihr hättet nie gedacht, dass ihr 50€ im Monat allein für Süßigkeiten ausgebt? Das findet ihr damit heraus. Ich muss allerdings gestehen, dass ich inzwischen auch keines mehr führe, aber ein gutes halbes Jahr hab ich das auch mal gemacht; heute weiß ich genaustens, wo mein Geld landet.

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Neue Serie: Spartipps

Hallo zusammen!

Nachdem ich in den letzten Monaten konstant hohe (also für meine Verhältnisse) Besucherzahlen für die Beiträge der Kaufdiät verzeichnet habe, dachte ich, es wäre mal wieder an der Zeit, darüber zu posten. Seit ich meine eigene Wohnung habe, beschäftige ich mich nämlich auch damit eingehender, weil das Geld nun mal leider nicht auf Bäumen wächst.

Dafür habe ich mich ein bisschen im Internet schlau gemacht und Verschiedenes, auch aus meinem eigenen Fundus, zusammen getragen, was ihr in den nächsten Tagen lesen dürft. Das meiste funktioniert wirklich sehr einfach, sodass ihr kaum Aufwand für diese Tipps haben werdet, die dennoch einiges an Geld einsparen können.

Damit das alles auch nicht zu unübersichtlich wird, habe ich mir eine kleine Aufteilung überlegt:

  • Allgemein
  • Badezimmer
  • Wohnzimmer
  • Schlafzimmer
  • Balkon/Garten/Keller
  • Küche
  • Arbeitszimmer
  • Auto
  • Einkaufen

Wenn ihr euch noch weitere Themen wünscht, könnt ihr mir die gerne da lassen und ich werde sie noch mit aufnehmen!

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Dienstag, 8. Oktober 2013

Ein neuer Versuch..

Hallo zusammen!

Ein neuer Versuch im Schreiben, von dem ich noch nicht so wirklich weiß, ob es mir gefällt oder eben nicht. Oder ob ich überhaupt weiterschreiben möchte. Lasst mir doch eure Meinung (gerne ausführlich!) hier!



Es ist ein sehr, sehr unangenehmes Gefühl, an jemand anderen zu denken und zu wissen, dass die Phantasie mit einem spazieren geht. Es ist ein deprimierendes Gefühl, es zieht einen hinab, es macht einen traurig und wütend zugleich. Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, denkt man. Am liebsten würde man dem anderen das auch ganz genau so erzählen und es ihm vorwerfen. Am allerliebsten aber hätte man, dass man das nicht einmal tun müsste, sondern dieser andere es von selbst bemerken würde.

Aber das passiert nicht. Bleiben wir realistisch. Das Leben ist nun einmal unfair – und das sage ich als Siebzehnjährige. Da gibt es absolut nichts zu beschönigen. Es ist hart, gemein und vor allem unfair. Man kann einfach nur versuchen, das Beste für sich heraus zu holen und zu vermeiden, für dieses Beste einen anderen Menschen zu benötigen. Denn ansonsten wird man sicherlich nur enttäuscht. So wie ich.

Vielleicht sollte ich aber von vorne anfangen, damit ihr versteht.

Alles begann damit, dass ich mich verliebte. Keine besondere Sache, jungen Mädchen passiert das ständig. Zwar war ich nicht der Typ dafür, immer konnte ich jedoch nicht außen vor bleiben. Und so geschah es, dass ich meinen Klassenkameraden Tim mehr als nur nett fand. Er war ein sehr höflicher Kerl, hielt mir immer die Tür offen, bot an, schwere Taschen zu tragen und hatte immer dieses gewinnende Lächeln auf den Lippen. Das allein hätte aber niemals ausgereicht, um mich Einzelgänger aus der Reserve zu locken. Für mich brauchte es ein bisschen mehr Gründe.

Und die bekam ich auf unserer Klassenfahrt. Ziel war das allseits beliebte Berlin, wie hätte es auch anders sein können. Während meine Klassenkameraden sich auf Shoppen und Feiern freuten, schlug mir das Herz höher, der jüngeren deutschen Vergangenheit näher zu kommen. Was konnte es Interessanteres geben als den Kalten Krieg und die Zweiteilung Deutschlands? Ähnlich sahen das sicherlich auch unsere Lehrer, denn das Programm sah neben Bundestag, Holocaustdenkmal und Mauerbesuch auch ein Zeitzeugengespräch mit einem DDR- Dissidenten vor. Selbstverständlich stieß das auf entnervte Ausrufe wie „Och nein.“ und „Das haben wir doch alles schon mindestens dreimal gehört.“

Ich fand es interessant. Menschen, die so etwas miterlebt hatten, konnten doch immer noch einiges erzählen, was man vorher so nicht wusste. Sie konnten auf einfachste Weise die schlimmsten Grauen verdeutlichen, Mitgefühl und Trauer wecken. Verständnis schaffen. Aber das konnte man eben nicht von einer Horde Heranwachsender erwarten und entsprechend gestaltete sich das Gespräch mit dem netten, schon etwas betagten Herrn.

Nachdem er seinen Vortrag beendet hatte, wollte er noch nicht gleich wieder aufbrechen, sondern ermutigte uns, ihm doch gerne weitere, offen gebliebene Fragen zu stellen. Stille. Traute sich niemand zu fragen oder waren meine Mitschüler einfach nur entnervt? Ein kurzer Blick durch die Reihen bestätigte mir Zweiteres: Da wurde auf dem Smartphone getippt und gewischt, Kaugummi kauend aus dem Fenster gesehen und getuschelt. Die typische Null- Bock- Haltung also. Es war mir richtig peinlich, das mit anzusehen. Ich selbst jedoch konnte mich nicht entscheiden, was ich nun genau fragen wollte und wie ich die Frage am besten stellen sollte. Gerne sprach ich jedenfalls nicht vor den anderen.

Schon räusperten sich unsere Lehrer leicht nervös und tadelnd. Der Herr Dissident brachte nur noch ein schales Lächeln zustande, sicherlich würde auch er gleich diesen Versuch als gescheitert zugeben. Man konnte die Angespanntheit der Situation geradezu spüren, unerträglich so etwas. In Kombination mit dem Fremdschämen und dem eigenen Nicht- trauen wurde mir richtig schlecht. Hoffentlich war es gleich vorbei, ansonsten würde ich hinaus gehen müssen.

Gerade als ich aufstehen wollte, kam die erlösende Frage. „Können Sie uns vielleicht beschreiben, wie die Situation damals in Ihrer Familie und bei Ihren Freunden war? Wie haben sie auf Ihre Haltung reagiert? Wurden Sie bespitzelt?“ Auch von den Lehrern wich sichtlich die Anspannung. Tim hatte die Situation im letzten Moment vor dem Kippen bewahrt. Auch der nette Herr Dissident schien erfreut über diese Wortmeldung und legte sogleich mit einer ausführlichen und ausschweifenden Erklärung los, es wurde noch sehr interessant.

Das war der Augenblick in dem ich Tim zum ersten Mal so richtig warnahm. In dem ich feststellte, dass er doch ein gewitzter Kerl war, denn er stellte im Nachfolgenden einige sehr prägnante und gute Fragen, welche die Diskussion voran trieben. Ich war überrascht. Bisher war ich davon ausgegangen, meine gesamte Reisegruppe sei lediglich wegen des berühmten Berlin Flairs hier. Doch anscheinend hatte ich mich damit getäuscht. Tim interessierte sich auch für Geschichte. Ein Mensch, mit dem man sich vielleicht mal unterhalten könnte, dachte ich und verfolgte darauf wieder das Gespräch.

Als wir nach diesem Termin wieder zu unserer Unterkunft trotteten, beschloss ich, Tim einmal anzusprechen, bevor mich der Mut wieder verließ oder ich es für nicht mehr so bedeutsam hielt, einmal sozial zu sein. „Hey, voll super wie du vorhin die Situation gerettet hast. Magst du Geschichte?“ Sozial sein war nun wirklich keine meiner Stärken, sodass ich es mir auch sofort verzieh, eine solch tumbe Frage gestellt zu haben. Zu meinem Glück sprang Tim aber sofort darauf an. „Ja, unbedingt! Ich bin ein absoluter Geschichtsfreak – du etwa auch?“ Und so entspann sich unsere erste Unterhaltung über die deutsche Nachkriegsgeschichte, den Geschichtsunterricht und – zu meiner eigenen Verwunderung – die Banalität unserer Klassenkameraden.

Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und so ergab es sich, dass wir die nächsten Tage unserer Klassenfahrt zusammen abhingen und über die verschiedensten Themen diskutierten. Ich erfuhr auch einiges über ihn. Tim kam ursprünglich aus dem Osten Deutschlands, war aber, genauso wie ich, zu jung, um die Teilung noch miterlebt zu haben. Er hatte zwei ältere Geschwister und war somit immer das Nesthäkchen gewesen, auch wenn seine Eltern viel und hart arbeiteten, um die Bildung ihrer Kinder, auf die sie sehr hohen Wert legten, zu finanzieren. Trotz seines Interesses für Geschichte wollte Tim allerdings kein Historiker werden – „zu unrentabel“ machte er seine Position klar. Lieber wollte er Arzt werden, den Menschen direkt helfen.

Ich fand das alles sehr bewundernswert. Endlich jemand mit Geist, der sich nicht nur für Parties und Yolo begeistern konnte, sondern auch noch den Wert einer richtigen Diskussion zu schätzen wusste.

Natürlich war es abzusehen, dass dieses Bündnis unseren Klassenkameraden nicht verborgen bleiben würde. „Der Freak und die Freakin tun sich zusammen“, hieß es und es wurde getuschelt, ob und wann wir miteinander rummachen würden. Völliger Schwachsinn war das. Tim war intelligent und beredt, aber doch sicherlich kein Typ für eine Beziehung. Da er auch einiges mehr als ich wusste, fühlten sich die Gespräche mit ihm eher wie mit einer Art väterlicher Freund an. Außerdem wollte ich keine Beziehung, das Abitur stand vor der Tür, da konnte ich so etwas Ablenkendes nun sicher nicht gebrauchen.

Tim und ich sprachen natürlich auch über diese Gerüchte und machten uns darüber lustig. Dass die anderen so etwas wie eine intellektuelle Verbindung ja nicht verstehen würden und so. Wir waren schrecklich arrogant, wie ich mir im Nachhinein eingestehen muss.

Jedenfalls ging die Klassenfahrt viel zu bald vorbei und wir mussten unweigerlich wieder in den Schulalltag eintauchen und uns auf das bald anstehende Abitur vorbereiten.

Liebe Grüße,

Eure Ding(s)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Das Alte Hallenbad VI

Hallo zusammen!

Ihr habt es geschafft! Heute ist der letzte Beitrag vom Alten Hallenbad mit dem Außenbereich dran. Ich habe mir überlegt, dass ich als nächstes erst einmal noch etwas Anderes einschieben werde, was ich schon ein ganzes Weilchen vor mir herschiebe.. Könnt ihr erraten, was es ist?


Der Eingangsbereich in Richtung Frontfassade


Die große Kunst: den berührungsensitiven Bildschirm mit den Fuß berühren, aber so schnell wegziehen und fotografieren, dass der Effekt noch sichtbar ist.


Außenansichten von der Seite

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Freitag, 4. Oktober 2013

Auch Freundschaften haben ein Ende

Hallo zusammen!

Kennt ihr das, wenn eine Freundschaft zu Ende geht? Ein mieses Gefühl. Man hofft dann eine lange Zeit, dass sich das Ganze noch irgendwie einrenkt, dass es wieder besser wird und man sich wieder versteht. Doch das passiert nicht. Stattdessen wird es immer schlimmer, man wird immer genervter von seinem Gegenüber und kaum hat man sich getroffen, möchte man sich am liebsten wieder verabschieden.

Zuerst versucht man dieses seltsame Gefühl noch zu verdrängen, denkt, man selbst oder der andere hätte einfach einen schlechten Tag erwischt, kann ja immer mal passieren. Aber das nächste Mal ist es wieder so. Man hat sich nichts zu sagen und wenn doch, wird einem alles als Angriff ausgelegt, obwohl man nur nett sein wollte. Tja, da wäre man an dem Punkt angekommen, wo das freunschaftliche Verständnis aufhört. Und ich glaube, wenn das mehr als nur einmal auftritt, dann ist die Sache eindeutig: Diese Freundschaft ist zu Ende.

Es ist damit vielleicht ein bisschen wie in einer Beziehung; man verändert sich mit der Zeit, sieht sich nicht mehr so oft, weil die Pflichten rufen, spricht sich nicht mehr so oft und dann passiert es eben schleichend. Man lebt sich auseinander. Ja, diese Erkenntnis kann sehr schmerzhaft sein, gerade wenn es sich um langjährige Freunde handelt. Doch was bringt mir ein alter Freund, bei dem ich nur noch Hass- oder Ekelgefühle empfinde? Genau. Rein gar nichts.

Es ist ein harter Schritt, der einem zunächst auch einmal sehr leid tut, doch er ist vonnöten, um sich selbst weiterzuentwickeln und glücklich zu sein. Dem Freund tut man ja schließlich mit der eigenen Präsenz auch keinen Gefallen mehr - mehrheitlich wird er oder sie es genauso sehen. Freundschaften sind nun einmal keine unendliche Geschichte, gerade dann, wenn man sich nicht so oft sehen kann oder unterschiedliche Wege geht. Wir haben nun mal am liebsten mit Menschen zu tun, die uns ähnlich sind.

Aber es heißt auch immer wieder: Schließt sich eine Tür, öffnen sich zwei neue. Also nehmt euch die Zeit, um über die verlorene Freundschaft zu trauern. Doch ihr müsst darüber hinwegkommen, um weiterzukommen. Vergessen solltet ihr die Freundschaft aber nie, schließlich hattet ihr eine gute Zeit zusammen. Und denkt daran: Ihr seid nicht die Einzigen, denen es so geht.

Einen schönen Abend noch!

Ding(s)

WMF: Wie deutsch bist du?

Hallo zusammen

Wie deutsch bist du? lautet die dieswöchige Frage des Webmasterfriday. Das Erste, was mir dazu einfiel: Eigentlich fast gar nicht. Das liegt aber wohl eher daran, dass ich keine deutschen Wurzeln habe. Meine vier Großeltern sind alle eingewandert; zwei aus dem damaligen Jugoslawien und zwei aus Polen. Genau gesehen, bin ich also Migrantenkind der 3. Generation, weil gemäß offizieller Definition meine Familie seit weniger als 60 Jahren in Deutschland ist.

So viel also zu meiner ethnischen Herkunft. Ich käme allerdings niemals im Leben darauf, mich Jugoslawin oder gar Polin zu nennen. Ich bin deutsch. Meine Muttersprache ist deutsch, ich wurde deutsch erzogen, habe eine typische deutsche Bildungskarriere hinter mir. Die Sprachen meiner Großeltern, die übrigens auch nur noch deutsch sprechen (bis auf meine einen Großeltern, die Ungarisch sprechen, damit man sie nicht versteht), kann ich nicht einmal. Mein Deutsch ist akzentfrei, höchstens versetzt mit etwas Badisch. ☺

Allerdings denke ich eher selten bis gar nicht darüber nach, wie deutsch oder eben nicht ich bin. Doch wenn ich es einmal reflektiere, fällt mir schon auf, dass ich einiges in mir vereine: Ich empfinde Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Fleiß als selbstverständlich und verlange das sowohl von mir als auch anderen. Wenn das jemand nicht einhalten kann, bin ich sehr schnell genervt. Ich sehe jede auch nur im Ansatz rechte Äußerung gleich kritisch, das Bewusstsein für die Taten des Dritten Reiches ist bei mir - auch durch die Schule - sehr kritisch. Mir ist es wichtig, eine gute Ausbildung zu haben, ich gehe bei allem lieber auf Nummer Sicher - da bin ich richtig spießig. Ihr seht, ich vereine also einige sehr deutsche Eigenschaften in mir.

Bin ich deswegen eine Vorzeigedeutsche? Sicherlich nicht. Das würde ich auch gar nicht sein wollen, denn ich habe nun wirklich kein ausgeprägtes Bewusstsein für meine Nationalität. Maximal während mal wieder unsere Fußballnationalmannschaft spielt, aber selbst da komme ich nicht umhin, mir manchmal zu denken, ob das nicht auch so seine Macken hat. Ich glaube, ich sehe mich vielmehr in wechselnden Rollen und möchte das gar nicht so sehr festmachen.

Wie seht ihr das? Wie deutsch seid ihr?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Ausblick Oktober

Hallo zusammen!

Willkommen im Herbst! Habt ihr euch schon damit abgefunden, dass es jetzt wieder kälter wird und die Tage immer kürzer? Ich mag das ja an sich eher nicht soo sehr, aber irgendwie hat es durchaus schon was für sich.

Jedenfalls, im Oktober wird es wieder bei mir rund gehen. Ich hab die ersten zwei Wochen Schulpraxissemester hinter mir und festgestellt, dass es sehr schlaucht. Immer öfter gehe ich abends schon vor 22 Uhr ins Bett, obwohl ich früher nie vor 23 Uhr auch nur den leisesten Hauch von Müdigkeit verspürt habe. Aber das hat auch seinen Vorteil: Ich schlafe wieder richtig gut, weil ich eben auch entsprechend müde bin. Auch ganz nett.

Da ich während des Praktikums auch Unterricht halten muss, ist es eben nicht nur eine morgendliche oder mittagliche Beschäftigung, sondern sie zieht sich eben bis in den Abend. Bisher habe ich eine Doppelstunde gehalten, das war ein ziemlich cooles Erlebnis. Zwar hatte ich am Anfang furchtbare Angst davor, dass es total in die Hose gehen könnte oder dass ich merke, ich kann das nicht, ich mag das nicht oder wie auch immer; doch im Endeffekt war es ein sehr schönes Gefühl. So richtig kann ich das gar nicht beschreiben, es macht einen eben stolz und glücklich, wenn man mitbekommt, dass die Schüler nach der Stunde wieder etwas mehr können (Ich hatte ein Thema ausgewählt, bei dem man den exakten Wissenszuwachs sehr deutlich sehen konnte). Ja, es war also sehr gut.

Heute ist auch schon die nächste Stunde dran. Da gehe ich jetzt schon ein wenig entspannter ran, allerdings ist diese Klasse nicht mehr ganz so gut dabei wie die erste. Doch Herausforderungen gehören eben auch dazu und da ich ja summa summarum mindestens 30 Stunden halten muss, muss/sollte ich sowieso in jeder Klasse unterrichten.

Das wäre so der erste große Themenbereich. Als ich eben den alten Ausblick gelesen hab, ist mir aufgefallen, dass ich meinen Essay immer noch nicht geschrieben habe. Da sollte ich jetzt auch mal dringend ran, der ist nämlich in zwei Wochen fällig. Zum Glück hab ich inzwischen wenigstens den Roman nochmal gelesen und mir dabei Notizen gemacht - es sollte also nicht mehr so schwierig werden. Mir fehlt nur noch ein bisschen der passende Aufhänger. Meine Hausarbeit, die ebenfalls noch aussteht, habe ich bis Januar verlängert, weil ich ehrlich gesagt gar nicht weiß, wann ich die noch schreiben sollte.

So viel zu meinem Leben. Kommen wir zum Blog. Mit dem Zwei-Tagesrhythmus bin ich einerseits zufrieden, andererseits auch nicht, weil gerade solche Serien sich so ewig ziehen. Mit fünf Teilen sind das so schon zehn Tage - ist das für euch in Ordnung, oder stört euch das auch? Da würde ich mich gerne auf euer Urteil stützen.

Bildertechnisch hätte ich noch sehr viel in petto: Zum Einen knapp 300 Bilder von der IAA letzten Monat und dann - noch älter - die längst entwickelten Bilder von Rock'n'Heim, die aber nun wirklich nicht so gut sind. Dafür würde dazu eben ein kleiner Bericht kommen. Außerdem würde ich gerne noch von meinem letzten Toten Hosen- Konzert schreiben. Ihr seht also, da bin ich erst einmal versorgt.

Nur noch nicht so ganz zu 100% zufrieden. Im Moment hab ich wieder das Gefühl, es wären zu viele Bilder und zu wenig Content. Literarisch habe ich in letzter Zeit nichts verfasst, obwohl ich da mal wieder Lust drauf hätte. Besteht Interesse? Was ich aber auf jeden Fall wieder öfter schreiben möchte, sind gesellschaftspolitische Themen, da fällt mir immer etwas ein. Nur zur Wahl wollte ich nichts schreiben, da fand ich dann doch, dass das (erstmal?) nichts hier zu suchen hat. Aber glaubt nicht, dass ich keine fundierte Meinung dazu habe! Ich bin politisch durchaus informiert.

Aber genug davon. Was stellt ihr euch Weiteres für Die einfachen Dinge vor? Gefällt euch etwas nicht? Dann sagt es mir bitte!

Liebe Grüße

Eure Ding(s)