Freitag, 29. November 2013

Heidelberger Altstadt II

Hallo zusammen!

Bei so einer Tour darf natürlich die Heilig Geist Kirche nicht fehlen. Hab ich erwähnt, dass ich noch nie drinnen war?


Das Hotel Zum Ritter ist das älteste Haus in Heidelberg und damit das einzige, das nicht dem dreißigjährigen Krieg zum Opfer fiel.


Das Wappen auf dem Gebäude der ehemaligen Hofapotheke

Mittwoch, 27. November 2013

Heidelberger Altstadt

Hallo zusammen!

Neulich war ich mal wieder auf einem Streifzug durch die Heidelberger Altstadt...

Alles Liebe,

Eure Ding(s)

Dienstag, 26. November 2013

Schenkt mir Aufmerksamkeit!

Hallo zusammen!

Sicherlich kennt jeder von euch diesen Typ Mädchen, der mindestens drei Mal in der Woche ein schlechtes Handyfoto von sich auf Facebook hochlädt und dafür eine zwei- bis dreistellige Zahl Kommentare erhält. Diese erstrecken sich in ihrem Horizont von "Süßeeeee <3" bis hin zu "Schönste!!". Besieht man sich die Profile dieser - meist weiblichen - Kommentatoren, so findet man exakt dieselben Posen und exakt dieselben Bilder. Wieso?

Für mich kam dieses Phänomen immer spanischen Dörfern gleich. Ich habe schon immer jegliche Fotos von mir gehasst und entsprechend versucht, mich vor diesen zu drücken. Außerdem - und das war mir wohl das Wichtigste - wäre es mir schlicht peinlich gewesen. Mein Äußeres entsprach lange Zeit nicht dem gängigen Schönheitsideal, schminken tat ich mich nicht (ich wusste ja nicht einmal, wie das ging), ich kämpfte mit Pickeln und fettigen Haaren. Wer würde das dann auch sehen wollen? Kurzum, ich hatte also ein ausgeprägtes Gefühl für meine eigenen äußeren Defizite und wollte diese selbstverständlich nicht noch weiter promoten.

Auch heute noch ist mir das Fotografiertwerden fremd, obwohl ich inzwischen nicht mehr ganz das hässliche Entlein von früher bin. Würde ich mich als schön empfinden? Ich weiß es nicht. Vielleicht. Eher nicht. Allerdings habe ich mich damit bisher immer noch nicht (und das mit 20 Jahren!) auseinander gesetzt. Ich bin gepflegt, aber Aufbrezeln und dergleichen ist mir auch heute noch fremd. Aufstylen bedeutet für mich, mich in meine Festivalsachen zu werfen und mal wieder mein zweites Ich auszuführen. Zwar gehört dazu auch ein bisschen Makeup, aber das stellt definitiv die Ausnahme dar. Ich habe mich immer noch nicht mit diesem Schönheitswahn angefreundet und versuche ihn soweit zu vermeiden.

Und das ist auch genau der Grund, weshalb ich diesen "selfies" absolut kritisch gegenüberstehe. Muss denn jeder Mensch (oder in diesem Kontext angemessener: jedes Mädchen) absolut hübsch//schön//aufgestyled//anziehend aussehen? Muss das ernsthaft sein? Müssen Teenager das Gefühl haben, sie gehören nicht dazu, nur weil sie keine Bilder mit duckface auf Facebook hochladen? Müssen diese jungen, noch unschuldigen Geschöpfe gleich wieder dieses Schönheitsideal eingeimpft bekommen? Warum ist es anscheinend in der Gesellschaft eher anerkannt, unzählige Bilder von sich selbst beim Posen zu machen, als sich mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen?

Wenn ich diese selfies betrachte, habe ich immer das Gefühl, diese Mädchen hätten kein//kaum Selbstbewusstsein. Als definierten sie sich allein über das Lob und die Anerkennung, die sie von anderen (ihren Konkurrentinnen?!) erhalten. Als wüssten sie von sich aus nicht, wer sie sind oder wie sie sind. Als zählte für sie nur das Äußere und ein vermeintliches Inneres wird vollkommen ausgeblendet.

Ich war auch mal in der Pubertät, ich weiß, dass man in dieser Zeit sehr unsicher ist und sich selbst mit allem und jedem in Frage stellt. Das kann ich auch durchaus nachvollziehen. Doch es kann doch keine Lösung sein, sich deswegen nahezu täglich vor den Spiegel zu stellen - gerade in einer Zeit, in der der Körper solche Veränderungen durchmacht und sowieso nicht gut aussieht (Ich verweise auf Pickel und fettende Haare). Das kann gerade die jungen Mädchen sicherlich nicht weiterbringen, das muss sie ja zwangsweise verunsichern. Und da die wenigsten es nicht erkennen, wenn sie tatsächlich von der Pubertät gezeichnet einfach unfertig aussehen, muss ein solch übertriebenes und daher unecht erscheinendes Feedback durch die besten Freundinnen (in diesem Alter: aka beste Feindinnen) sie im tiefsten Inneren noch weiter verunsichern. "Meinen die das Ernst oder verschaukeln sie mich nur?"

Da könnte es für viele durchaus sinnvoller und sinnstiftender sein, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ich möchte jetzt niemanden dazu zwingen, zu lesen, aber auch in der Jugendliteratur gibt es ansprechende, gute Werke, die einem wirklich weiterhelfen in der eigenen Entwicklung. Oder man treibt Sport (was sowieso immer gut ist), trifft sich mit ehrlichen Freunden, unternimmt etwas - das Leben bietet bei uns heutzutage so viele Möglichkeiten, sich zu entfalten, zu entwickeln und selbst zu finden, da sollte es sicherlich machbar sein, auf selfies und dergleichen zu verzichten.

So. Genug Meinung gegeigt. Was haltet ihr davon? Schenkt ihr mir diese Aufmerksamkeit?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Montag, 25. November 2013

Das bewegt mich... im November

Hallo zusammen!

Also mir für meinen Teil hatte diese Linksammlung letzten Monat gut gefallen. Euch? Na gut, selbst wenn nicht, ich blogge ja hauptsächlich für mich, daher müsst ihr das leider erst einmal trotzdem ertragen. ☺

I forgot my phone

Ich muss zugeben, das Video habe ich schon länger abgespeichert, aber ich finde es einfach so wichtig, dass ich euch es nicht vorenthalten kann. Als Gegner des Phubbing habe ich mich ja schon einmal geoutet, deswegen ist es nur konsequent, "I forgot my phone" - eine wirklich traurige Geschichte - als Erstes heute aufzunehmen.

Geschichte im Zeitraffer

Ein wirklich interessanter Artikel einer Journalistin, die den Mauerfall selbst miterlebt hat. Für mich als Nachgeborene immer hochspannend.

Jungs, warum hebt ihr uns so gerne hoch?

Wer sie noch nicht kennt: das ist die Mädchenfrage des jetzt- Magazins. Meistens wirklich banal und eher nicht so spannend, hat diese Frage mal so richtig meinen Geschmack getroffen. Mich hebt man nämlich anscheinend auch ganz gerne hoch - warum bloß? Die Antwort wird hier gegeben.

America knows everything

Ein richtig heftiger Bericht über eine vereitelte Einreise in die USA. Da fragt man sich wirklich, wieso wir die USA immer noch als Rechtsstaat und Demokratie ansehen.

You mean a boy marrying a boy?

Kindern werden Videos von Homosexuellen gezeigt - die Reaktionen sind echt einmalig und authentisch.

Der Edward Snowden der 60er

Wer hätte gewusst, dass es in Deutschland bereits in den 60ern einen Whistleblower gab? Ich vorher jedenfalls auch nicht, aber dieses Hintergrundwissen ist sicherlich nicht schlecht. Noch dazu sehr interessant geschrieben.

Geheimer Krieg
Geheimer Krieg II

Als ich diese Artikel gelesen hab, hat selbst das übliche Kopfschütteln und ungläubig Schauen nicht mehr ausgereicht. Was zum Henker denken sich die USA eigentlich? Und warum unternimmt niemand etwas dagegen? In meinen Augen sind die USA mit solchen Aktionen keinen Deut besser als China.

So. Genug Politisches für heute. Wie steht ihr zu den einzelnen Themen?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Samstag, 23. November 2013

Lightroom, Baby!

Hallo zusammen!

Heute hau ich dann auch gleich den zweiten Teil der Lightroom- Experimente raus. Danach habe ich - meines Wissens - erst einmal keine Bilder mehr auf dem Computer. Das ist schlecht, weil man bei dem Wetter beim besten Willen nichts Ansehliches zustande bringen kann. Ich hoffe, dass sich die Sonne in den nächsten Tage mal zeigen wird...


Also mich erinnert der Himmel an eine Hand.


Hommage an >Les Fleurs du Mal<


Hommage an >Les Fleurs du Mal<

Freitag, 22. November 2013

Lightroom und ich, wir machen uns einen schönen Abend

Hallo zusammen!

Was gibt es Schöneres an einem Freitagabend, als neu Erlerntes gleich umzusetzen? Wo ich das gelernt habe, werde ich euch die Tage noch einmal zeigen, die Hauptsache ist jetzt erst einmal, dass ich wieder mehr mit Lightroom übe. Es ist ganz lustig eigentlich. ☺

Naja, und da ich nicht weggehen kann heute - ich muss morgen arbeiten und deswegen schon um halb sieben aufstehen - nutze ich die Zeit wenigstens produktiv und bearbeite mal wieder Bilder. Und ich erstelle mal wieder neue Postings für euch. Denn wie euch sicherlich auch schon aufgefallen ist, hinke ich momentan immer mal wieder ein bisschen hinterher. Das liegt ganz einfach daran, dass ich gerade mit Praktikum und Uni und arbeiten und werdender Winter (ich hasse die Kälte, das Dunkle und vor allem das Fehlen von Licht!) vollkommen ausgelastet bin. Das wird aber demnächst hoffentlich auch wieder besser.

Bis dahin alles Liebe,

Eure Ding(s)


So ästhetisch kann eine halbvergammelte Sonnenblume noch sein...


Wie ein Geschenk!


The sky is the limit.

Dienstag, 19. November 2013

Wunschliste November

Hallo zusammen!

Und wieder eine neue Runde meiner Wunschliste. Ich weiß, dass es furchtbar materialistisch aussieht, wenn ich mir hier jeden Monat etwas kaufe - aber das Genießen dieses kleinen Luxus ist oft auch das Einzige, was ich mir gönne/ gönnen kann. Zuallererst kommt eben immer erst die Arbeit.

Erfüllte Wünsche

Das sind: Kraftklub - Mit K. Peter Fox - Stadtaffe. Heaven Shall Burn - Veto. Hier sieht man auch gleich sehr gut, weswegen ich mir einen Polfilter kaufen möchte - wenn Licht in meinem Wohnzimmer an ist, ist es einfach unmöglich, eine Ort zu finden, an dem die CDs nicht wegen der Lampe spiegeln. Mit dem Polfilter wäre das nicht passiert!

Ich wollte CDs, ich kaufte CDs. Und ganz nach dem Motto: Alle guten Dinge sind drei, hab ich dann auch gleich eine mehr gekauft als ich ursprünglich wollte. Naja, dafür liebe ich sie alle drei und höre sie rauf und runter. Hat sich definitiv gelohnt!

Offene Wünsche

Es juckt mich.. ganz arg... nach neuem Kameraequipement. Also, eigentlich schon seit über einem Jahr nach einem Polfilter und einem ND-Filter, wobei letzterer erst nach dem Kauf eines Statives (fest als Belohnung fürs Praxissemester eingeplant!) wirklich Sinn machen wird. Vorher kann ich nunmal keine Langzeitaufnahmen machen. Allerdings hab ich bei beiden noch keine wirkliche Ahnung, welche Marke ich dafür bevorzugen sollte, denn einen schlechten Filter, der nicht richtig sitzt oder beim dritten Aufschrauben kaputt geht, möchte ich natürlich auch nicht. Habt ihr da vielleicht Erfahrungen und könnt mir was empfehlen? Da wäre ich euch wirklich dankbar für!

Okay und eine Sache gibt es auch noch, die ich wirklich brauche: Lesestoff! Ich habe absolut nichts mehr zuhause rumliegen, was ich lesen könnte. In meiner Verzweiflung lese ich aktuell gerade doppelt, aber eigentlich wollte ich mir das für eine vertieftere Lektüre am Stück aufheben.. Auch hier bin ich aktuell noch planlos, aber ich kenn mich: Wenn ich in eine Buchhandlung gehe, find ich unter Garantie etwas (aka viele). Mal schauen.

So. Das war es erstmal von meiner Seite. Wie läuft eure Wunscherfüllung vonstatten?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Sonntag, 17. November 2013

WMF: Ebooks?!

Hallo zusammen!

Schon wieder ein Thema im Webmasterfriday, bei dem ich etwas beitragen kann, perfekt! Ich hatte nämlich gerade sowieso keine Lust auf Bilder entwickeln (Wir erinnern uns: Sch*** stressige Woche). Da kommt mir ein bisschen Frei-von-der-Seele-weg-Schreiben gerade richtig. Apropos Seele, ich habe gestern in einem Aufwasch nochmal den Faust gelesen - und ich liebe ihn jetzt noch mehr. ☺ Freak, ich weiß.

Jedenfalls, um zurück zum Webmasterfriday zu kommen (den ich dummerweise meistens aber erst später veröffentliche...), das dieswöchige Thema lautet schlicht Ebooks?!. Dazu verweise ich gleich mal auf mein Kindle Paperwhite Review, das ich vor einem halben Jahr - wow ist das schon wieder lange her! - geschrieben habe. Deswegen hab ich mir inzwischen wohl durchaus eine fundierte Meinung zu Ebooks gebildet.

Also um es noch einmal deutlich zu machen: Ich lese Ebooks. Hin und wieder. Seitdem ich meinen Reader habe, finde ich es super, den einfach überall mit hin zu nehmen und bei Belieben einfach irgendein Buch zu lesen. Einfach so. Keinen 1000 Seiten Wälzer mitschleppen. Kein schmerzender Rücken. Keine verknickten Seiten, durch das Transportieren im Rucksack (Ich hasse das!). Und: Die Auswahl. Wenn man so wie ich ein großer Verehrer der klassischen Literatur ist, dann ist so ein Ebookreader schon eine praktische Sache, denn 70 Jahre nach dem Tod eines Autors erlischt das Urheberrecht in Deutschland und damit können die Werke kostenlos veröffentlicht werden. Hin und wieder wird auch mal etwas richtig gekauft, aber das selten.

Denn: Ich stehe immer noch auf mein Bücherregal. Mir gefällt der Geruch und die Haptik und das Leseerlebnis in einem richtigen, gedruckten Buch einfach zu gut. Außerdem ist es wesentlich einfacher, bestimmte Stellen nachzulesen (jedenfalls meines Erachtens) und dezente Bleistift- Unterstreichungen haben ihren ganz eigenen Charme. Ja, ich bekenne, ich bin bibliophil. Und wer das jetzt versteht, darf sich einen Keks kaufen. ☺

Ebooks sind für mich also vielmehr eine praktische Ergänzung zum klassischen Buch, als dass es sie ersetzt. Dafür ist ein Reader einfach zu unpersönlich und die Ebooks ungeeignet zum Schmökern. Das geht damit einfach nicht.

Des Weiteren wird im Webmasterfriday nach Ebook- Veröffentlichungen gefragt. Ich selbst habe das noch nie gemacht und beabsichtige es eigentlich auch nicht, obwohl es inzwischen wohl relativ einfach geht. Vielleicht, wenn ich mal den großen Weltbestseller geschrieben habe - dann findet ihr mich bei Amazon auf Platz 1. ☺ Okay, Spaß beiseite. Es gibt aber auch viele Leute, die eher schlechte Ebooks schreiben und diese dann verhökern - das meide ich, denn davon halte ich persönlich nicht besonders viel. Ich wollte mir auch einmal ein kostenloses Ebook zum Thema Backpacken runterladen, tat das auch, war dann jedoch bitter enttäuscht, weil es lediglich eine kommentierte Linkliste war. Damit muss man eben auch immer rechnen.

Soviel aus meiner Sicht zum Thema Ebooks. Wie steht ihr dazu? Lest ihr selbst welche?

Liebe Grüße,

Eure Ding(s)

Freitag, 15. November 2013

Tropfen

Hallo zusammen!

Hier kommen nochmal zwei weitere Fotos mit betropften Grashalmen, die es mir einfach angetan haben. Tut mir leid, dass es gerade nicht mehr sind, aber die Zeit, die Zeit!

Alles Liebe,

Eure Ding(s)

Mittwoch, 13. November 2013

Das Ende von Heidelberg

Hallo zusammen!

Diese Woche steppt bei mir mal wieder der Bär. Da jagt ein Termin den anderen und ich komme gar nicht richtig zum Verschnaufen. Naja, ich sollte mich nicht beschweren... Jedenfalls, mit Verspätung kommen jetzt erstmal noch ein paar Fotos, die ich letztens in einem kurzen Anfall von "Du hast nur noch eine halbe Stunde Zeit, willst aber unbedingt raus" gemacht habe. Lasst mir gerne eure Meinung da! Habt ihr auch öfter solche Zeiten, in denen alles Kopf steht?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Montag, 11. November 2013

Langweilig

Hallo zusammen!

Heute lasse ich einfach mal die Worte für sich sprechen...

Liebe Grüße,

Eure Ding(s)

Langweilig

Warum war das Leben nur so langweilig? Warum tat sich niemals eine Gelegenheit auf? Warum konnten ihr nicht einmal die großen Dinge zufallen? Deprimiert lehnte Sophie ihren Kopf an das Fenster des Busses und schaute nach draußen. In schrägem Winkel rasten die Tropfen geradezu an der Scheibe hinab. Es schüttete schon die ganze Woche – die Sonne hatte sie in diesem grauen November auch noch nicht gesehen. Innerlich seufzte sie. Warum, warum nur war alles so unaufregend, so gleichmäßig, so langweilig.

Immer waren es die Anderen, die von den Alltagsabenteuern erzählten, von Urlaubsliebschaften und auch den unliebsamen Zwischenfällen. Sophie selbst konnte dann immer nur begeistert zuhören und nachfragen. Wo genau hatte man denn den süßen Kroaten getroffen und wie hatte sich das Ganze weiterentwickelt? Konnte man ohne Reisepass aus Indien noch ausreisen? Sie hatte ja keine Ahnung, wie das so wahr, sie konnte sich lediglich die Nervosität und Angst der Erzählenden vorstellen. Das konnte sie sogar sehr gut nachempfinden. Die Gefühlswelt ihrer Mitmenschen waren für sie eine Art offenes Buch, mit einigen empathischen Fragen konnte sie die Leute dazu bewegen, ihre intimsten Geheimnisse zu erzählen. Ohne das es seltsam oder abgeschmackt klingen mochte. Nachfragen, ja das war ihr Metier.

Deswegen saß sie ja jetzt überhaupt in diesem klammen, übervollen Bus mit ungeduldigen Schülern und Angestellten, die es nicht erwarten konnten, in der Dunkelheit endlich in ihre heimatlichen Schlupflöcher zu verschwinden. Immer suchte sie sich einen Sitzplatz, am liebsten die am Fenster. Und immer stellte Sophie sich dann dieselben Fragen. Warum war das Leben so wie es eben war? War es das richtige für sie? War sie glücklich damit? Würde sie damit glücklich werden können? Und könnte sie ihre Träume verwirklichen? Nüchtern wie Sophie in ihrer Art war, malte sie sich jedoch meistens die schlimmsten Szenarien aus, in denen keiner ihrer Pläne, Wünsche oder Hoffnungen in Erfüllung gehen würde. Und das, obwohl sie gar keine ausufernden hatte.

Sie wünschte sich doch lediglich ein glückliches, eher durchschnittliches Leben mit einem liebenden Menschen an ihrer Seite, in einem schönen Heim und vielleicht auch mit ein paar Kindern – oder Tieren. Das wollte sie dann doch noch nicht zu genau fassen. Wenn Sophie es sich genau überlegte, dann würde sie nicht nur Juristin werden, sondern auch Richterin an einem der oberen Gerichte. Erfolgreich würde sie dort sein und alle ihre Kollegen würden sie mögen und bewundern. Außerdem hätte sie noch so viel Freizeit, dass sie viel mit ihrem Mann unternehmen könnte; Ausflüge, Theaterbesuche und Zeit für Zweisamkeit kamen in ihrer Fantasie vor. Natürlich hätte sie trotz allem immer noch genügend Kraft, um ihrer großen Leidenschaft, dem Malen, nachzugehen.

Oft würde sie nachmittags dann in ihrem eigenen kleinen Atelier sitzen und einfach nur malen. Schöne Dinge wollte sie malen, alles ganz realistisch und einfach und ästhetisch. Vielleicht würde ein Freund einmal auf die Bilder aufmerksam werden und ihr raten, sie doch dringendst einmal auszustellen. Sophie würde sich dagegen selbstverständlich erst einmal wehren, doch tief in ihrem Innersten wäre sie sehr geschmeichelt und würde sich freuen, dass tatsächlich jemand ihre Bilder ausstellenswert empfand. Ein bisschen unsicher würde sie sich also bei der nächsten Galerie mit ihrem Portfolio vorstellen – aber auch die Galeristin wäre vollkommen vereinnahmt von den Kunstwerken und würde sie bei nächster Gelegenheit unter allen Umständen ausstellen wollen. Eine malende Juristin! Was das für eine Sensation sein würde! Alle Zeitungen würde dieses Kuriosum aufgreifen, zunächst noch ein wenig skeptisch, nach Eröffnung der Ausstellung aber umso begeisterter. Erste Kaufwünsche würden geäußert werden und Sophie würde ob der Preisvorstellungen stark erröten und erst einmal nach Worten suchen. Und stolz wäre sie. Wie Oskar. Ihre Bilder nicht nur in einer eigenen Ausstellung, sondern sogar verkauft! Ein wirklicher Traum!

Auf diese erste würde selbstverständlich noch eine zweite folgen und auch zu einer dritten würde sie die Galeristin drängen, es seien schließlich noch so viele potenzielle Kunden, die bereits nach einem großen Werk der neuen Künstlerin gefragt hätten.. Sophie würde viel Geld an der Sache verdienen und sich ein schönes großes Haus für ihre Familie leisten. Mit einem großen Atelier und einem riesigen Garten, der sie zu weiteren Bildern inspirieren sollte. Es würde einfach nur perfekt sein...

Doch was genau würde sie überhaupt malen? Diese Frage schoss Sophie durch den Kopf. Was für eine Art Malerei wollte sie denn betreiben? Wer könnte sie denn dauerhaft motivieren? Hätte sie neben ihrer richterlichen Tätigkeit überhaupt Zeit für ihr Hobby? Und die Familie? Wollte die nicht auch Aufmerksamkeit von ihr? Gerade falls sie Kinder bekommen würde, wäre sicherlich keine Zeit mehr fürs Malen da.

Deprimiert schaute Sophie die grauen Häuserwände an, die am Fenster vorbeizogen. Wie in ihren Träumen würde es wohl doch nicht werden. Für faszinierende Bilder war sie viel zu durchschnittlich – und zu langweilig.

Samstag, 9. November 2013

WMF: Dauerhafte Erreichbarkeit durch Social Media, Skype und Co.

Hallo zusammen!

Nach einer gefühlten Ewigkeit mache ich diese Woche mal wieder beim Webmasterfriday mit. Die letzten Wochen hab ich es einfach immer verpasst zu schreiben...

Die Fragestellung diese Woche lautet: Führen diese Medien also zu noch mehr Stress und vor Allem Erwartungen. Seid ihr immer erreichbar? Erwartet ihre eine bestimmte Erreichbarkeit von Freunden, Geschäftspartner oder anderen Gruppen mit denen ihr kommuniziert? Habt ihr euch vielleicht schon mal überlegt den Netzwerken oder Skype und Co. den Rücken zu kehren um endlich wieder Ruhe in den Tag zu bekommen?

Tja, das ist für mich Kind der Sozialen Medien natürlich eine super Frage. Bin ich immer erreichbar? Das muss ich verneinen. Aber! Und jetzt kommt das große Aber, für das man sich vielleicht auch schämen sollte. Ich bin sehr oft erreichbar. Wenn ich heimkomme, ist das Erste, was ich mache, den PC anschalten (um Musik zu hören in der Hauptsache). Dann rufe ich auch meine Emails gleich mit ab - wenn ich das nicht zuvor schon mit dem Handy gemacht hab, das checkt nämlich alle 10 Minuten.

Habe ich dann nichts Wichtiges wie Putzen, Unizeug vorbereiten vor, dann geht mein nächster Schritt zu Skype. Ich schreib dann zwar erstmal noch niemanden an, aber ich bin in jedem Fall dann erreichbar.

Als Nächstes - immer unter Prämisse, ich muss nichts tun - geht Facebook auf und ich schaue erst einmal, was es dort alles Schönes gibt. Ja, ich gestehe, ich bin quasi ein Facebook- Suchti. Okay, ich kann auch ohne, aber warum sollte ich, wenn ich eh nichts Besseres zu tun habe?

Facebook bleibt aber explizit nicht die ganze Zeit offen. Es sei denn, ich schreibe da gerade mit jemandem. Ansonsten schaue ich - aber eher aus Langeweile - einfach öfter mal vorbei. Naja, vielleicht rede ich mir das auch schön. Wäre vielleicht Zeit für einen Selbstversuch?

Fühle ich mich dadurch gestresst? Um ehrlich zu sein, nein. Warum auch? Wenn es mich stört, kann ich jederzeit offline gehen und muss mit niemandem schreiben oder kommunizieren. Das ist bei uns im Freundeskreis so Usus. Ich muss auch nicht ständig erreichbar sein (Whatsapp hab ich sowieso nicht und dagegen weigere ich mich auch noch!). Was ich allerdings von meinem Umfeld erwarte, ist, dass man Emails und Nachrichten in Facebook binnen der nächsten 2-3 Tage im Alltag(!) beantwortet. Weil ich genau weiß, dass die Leute das dann gelesen haben - dann können sie auch antworten. Da reicht dann auch im Zweifel ein kurzes "Ich hab gerade Stress, antworte demnächst.", aber ich finde, man sollte sich zumindest melden. Man würde ja auch zuhause nicht einfach den Hörer abnehmen, die Begrüßung des Freundes anhören und dann wortlos auflegen.

Ja, ich glaube, das wäre es soweit. Ich bin viel in den Social Media unterwegs. Wirklich. Naja, ich kann damit leben - und sicherlich genauso gut ohne. Aber da man über so einen Selbstversuch so schlecht bloggen kann, werde ich das wohl auslassen.

Wie steht ihr zur ständigen Erreichbarkeit durch Social Media? Was verwendet ihr?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Donnerstag, 7. November 2013

The Rise Of Rock'n'Heim III

Hallo zusammen!

So. Letzter Festivaltag. Ich hab euch übrigens noch gar nicht erzählt, dass wir jeden Tag von meiner Wohnung aus mit dem Fahrrad zum Hockenheimring gependelt sind. Das waren einfach fast 20km! Wundert euch also nicht, wieso ich dort die ganze Zeit nüchtern war. Es war einfach sackanstrengend! Aber immerhin war ich trainierter als mein Bruder, der am letzten Tag schon gar nicht mehr fahren wollte und schlussendlich auch viel früher gegangen ist.. Dabei war der Sonntag nochmal richtig, richtig geil! Aber seht selbst...

Liebe Grüße,

Eure Ding(s)

Sonntag, 18.08.13, Warsteiner Evolution Stage

Achja, falls ihr es noch nicht wisst: Ich liebe Metal! Dementsprechend gut fand ich auch Callejon.

Der nächste Act war Awolnation, ebenfalls sehr gut.

Eulenpenis, äh Kvelertak, waren derbst... gut!

Eine meiner neuen Lieblinge: Heaven Shall Burn! Hammer!

Ebenfalls meine neuen Lieblinge: Kraftklub! Wobei die ja schon wieder "normaler" sind. ☺

Die einzige Enttäuschung des Festivals: Nine Inch Nails. Musikalisch zweifelhaft, keinerlei Herzblut, nur Allüren, keine Stimmungsmache. Die hätten genauso gut eine CD ablaufen lassen können...

Sonntag, 18.08.13, Warsteiner Revolution Stage

Umso besser, wenn auch leider ohne Bild geblieben, ist Seeed. War ein verdammt guter Festivalabschluss mit ordentlich Stimmung! Da war mir auch der Regen egal.

Dienstag, 5. November 2013

The Rise Of Rock'n'Heim II

Hallo zusammen!

Und weiter geht's mit dem zweiten Tag Rock'n'Heim. Übrigens bin ich nächstes Jahr sicherlich wieder mit von der Partie, wenn es denn mal endlich Karten gibt. Geht ihr auf Festivals?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

Samstag, 17.08.13, Warsteiner Evolution Stage

Long Distance Calling, die ich bisher auch nicht kannte, mir aber durchaus gefallen haben.

Tja, Enter Shikari ist halt irgendwie doch nicht so meine Musik. Es war zwar besser als letztes Jahr am Ring, aber so wirklich gefallen mag mir das nicht...

Biffy Clyro hatte ich vorher auch noch nicht gehört, haben mich aber überzeugt!

Gute Musik gemacht haben auch Deftones. Bevor...

...die unglaublichen Tenacious D auftraten! Das war auch bereits mein zweites Konzert von ihnen und es war wieder einfach nur grandios... "Kyle, du hast doch gar kein Geld!"

Was mich jetzt richtig ärgert, ist, dass ich kein einziges Bild von System Of A Down habe, da war es einfach um Welten zu dunkel und die Bilder, die ich gemachth ab, wurden erst gar nicht entwickelt. Das ist echt schade. ABER: Ich hab soo viel Spaß gehabt! (Achja: war auch mein zweites! ☺)

Samstag, 17.08.13, Warsteiner Revolution Stage

Auch von Casper gibt es lichtbedingt keine Bilder. Als wir gerade rüber kamen, haben sie gerade "Mittelfinger hoch!" gespielt, war zwar Hiphop, hat mir aber auch gefallen.

Von Nero habe ich nur ganz kurz etwas mitbekommen, einfach aus dem Grund, dass ich mit solcher "Musik" nichts anfangen kann und meinen Bruder sich erst davon überzeugen musste, dass er das auch nicht mag (Lieber Bruder, wir haben so ziemlich den selben Musikgeschmack, glaub mir einfach!)

Sonntag, 3. November 2013

The Rise of Rock'n'Heim

Hallo zusammen!

Lange, lange ist es schon her, dass ich auf dem letzten Festival, dem neuen Rock'n'Heim, war. Stattgefunden hat es vom 16. bis 18. August und ist damit schon wirklich ein ganzes Weilchen her. Ich werde mich deswegen in meinen Beschreibungen sehr kurz halten und einfach die Bilder für sich sprechen lassen.

Erwartet übrigens nicht zu viel von den Bildern, ich habe immerhin nur mit einer Einwegkamera fotografiert und mit der konnte man wirklich nicht viel anstellen. Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann einmal, einen Presseausweis für Rock'n'Heim zu bekommen. Lieber Herr Lieberberg, ich würde sehr gerne für Sie fotografieren!. ☺

Los geht's...

Schon mal liebe Grüße,

Eure Ding(s)

Freitag, 16.08.13, Warsteiner Evolution Stage

Blick aus der ersten Reihe auf das noch leere Festivalgelände

Zebrahead, die erste Band, die jemals auf Rock'n'Heim gespielt hat!

Bonaparte, was die auf der Evolution Stage zu suchen hatten, frag ich mich bis heute...

Meine heißgeliebten Ärzte, für die wir extra schon lange vor Einlass da waren, um auch ja in der ersten Reihe zu landen. Übrigens sah diese von hinten wohl sehr nett aus: Ein Sammelsurium der verschiedensten Ärzte-Shirts. ☺

Mein zweites Konzert von Volbeat - sehr geil! Noch viel besser, als das erste! Leider war es schon dunkel...

Freitag, 16.08.13, Warsteiner Revolution Stage

Leider ohne Bild, da es wirklich viiiel zu dunkel war: Franz Ferdinand zum Ausklingen. War ganz gut, aber jetzt nicht so berauschend.